Die Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts ist Mitte der 1980er Jahre aus einem Zusammenschluss von Historikerinnen, Medizinern, Psychologinnen und Sozialwissenschaftlern hervorgegangen. Sie setzte sich die Aufgabe, ein Forum für interdisziplinär angelegte Forschungen über die Kontinuitäten und Brüche des 20. Jahrhunderts zu bieten. Das Ziel waren fächerübergreifende geschichtswissenschaftliche Studien und Quelleneditionen mit den thematischen Schwerpunkten Weltwirtschaftskrise, NS-Herrschaft und Kalter Krieg.

Inzwischen kann die Stiftung für Sozialgeschichte auf eine über zwanzigjährige Tätigkeit zurückblicken. Sie hat eine Reihe von Forschungsprojekte zur Unternehmens-, Medizin- und Wissenschaftsgeschichte abgeschlossen - siehe die Veröffentlichungen der Stiftung -, und größere Quelleneditionen, so zur Deutschen Arbeitsfront und zum Nürnberger Ärzteprozess publiziert.

Die Stiftung hat zu ihren Forschungsschwerpunkten ein Archiv mit entsprechenden Sammlungen und eine Bibliothek aufgebaut.

Vom Zeitpunkt ihrer Gründung im Jahr 1986 gab die Stiftung bis 2015 eine Zeitschrift mit mehreren Titelwechseln heraus: "1999. Zeitschrift für Sozialgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts" erschien von 1986 bis 2002. Der Titel, das Grenzjahr zum 21. Jahrhundert, war Programm: Die sozialen, ökonomischen und kulturellen Prozesse des vergangenen 20. Jahrhunderts sollten rekonstruiert werden, auch um die Entwicklungstendenzen der Gegenwart besser zu begreifen. Ab 2003 wurde die Zeitschrift mit neuem Konzept und unter neuem Namen publiziert: "Sozial.Geschichte. Zeitschrift für historische Analyse des 20. und 21. Jahrhunderts", die seit 2009 ausschließlich online als "Sozial.Geschichte Online" erscheint. Seit Heft 16 (2015) wird die Zeitschrift Sozial.Geschichte Online nicht mehr von der Stiftung für Sozialgeschichte, sondern vom Verein für Sozialgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts herausgegeben. Link zu den Zeitschriften.

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