Deutsch-südafrikanische Netzwerke während der Apartheid

(Andreas Kahrs)

Die Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt wurden unter dem o.g. Titel im Februar 2019 als Dissertation an der Humboldt Universität Berlin eingereicht. Die Arbeit wurde im August 2019 verteidigt. Im Zentrum der Analyse standen die südafrikanischen Bemühungen, westdeutsche Politiker und Meinungsbildner im Sinne des Apartheid-Staats zu beeinflussen und eine Anti-Apartheid-Politik der Bundesrepublik zu verhindern. Mit Hilfe sogenannter Informationsreisen nach Südafrika und Namibia sowie mit Konferenzen und Zusammenkünften in Südafrika und der Bundesrepublik sollten wohlgesonnene Akteure mit Informationen für die Südafrika-Debatte ausgestattet werden und somit von südafrikanischer Seite in den südafrikapolitischen Diskurs in der Bundesrepublik Deutschland interveniert werden.
Erste Ergebnisse der Studie, mit einem speziellen Fokus auf die Arbeit von Journalisten und auf das südafrikapolitische Engagement von Bundestagsabgeordneten, wurden im Mai 2019 in einem Beitrag in der Sendung „Report Mainz“ (SWR) aufgegriffen, der erstmals auch die Quellen aus dem SfS-Archiv öffentlich benannte.
Anlass war das 25-jährige Jubiläum der Wahl Nelson Mandelas zum Präsidenten Südafrikas. Aus gleichem Anlass erschien im Herbst 2019 ein Sammelband der Rosa-Luxemburg-Stiftung, in dem ein Beitrag ebenfalls die Ergebnisse des Forschungsprojekt ausführte. Die Studie erscheint als Monografie im Winter 2020/21.

Link zum Report Mainz Beitrag